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b. Gebirge und Flüsse des Landes. Wie schon oben bemerkt, ist das Land von vielen Gebirgszügen durchzogen. Einer derselben, der Pindns, grenzt es im Norden gegen Makedonien ab und bildet die Wasserscheide zwischen dem jonischen und ägäi-schen Meere. Der Pindus entsendet nach Osten das cam-b uni sch e Gebirge, welches am thermaischeu Meerbusen mit dem Olympus, dem höchsten Berge Griechenlands, endigt. Südlich vom Olymp erhebt sich der Ossa und von diesem südlich in der thessalischen Halbinsel Magnesia der Pelion. Nach dem mittleren Theile Griechenlands entsendet der Olymp den Oeta (hier der berühmte Thermopylen-Paß, so genannt nach den dort sprudelnden warmen Quellen), mit welchem wieder andere Berggruppen, der Parnassus, der Helikon, der Ki-thäron und der Hymettns in Verbindung stehen. Der südliche Theil des Landes, der Peloponnes (jetzt Morea), ist beinahe ganz mit Gebirgen ausgefüllt. In der Mitte erhebt sich ein Platean (Arkadien), welches von hohen und ziemlich steilen Randgebirgen umgeben ist. Der Knotenpunkt der letzteren liegt nach Süden und heißt Kyllene; von diesem gehen drei Gebirgsketten aus, deren höchste der Taygetos, im Vorgebirge Tänärnm (jetzt Cap Mataban) auslaufend, ist. — Die Flüsse Griechenlands sind ziemlich zahlreich, aber nicht bedeutend. Zwischen dem Olymp und dem Ossa finden wir den Peneos, dessen Thal, Tempe genannt, wegen seiner Schönheit vielfach von den Dichtern gepriesen wird; im mittleren Theile des Landes stießen der Achelons (in das jonische Meer) und der Kephissus, welch' letzterer in den See Kopais in Böotien mündet. Der Peloponnes weist nur zwei wichtige Flüsse auf: den Alp Heus in Messenien und den Enrötas in Laconien.
c. Die wichtigsten Vorgebirge und Meerbusen. Von allen Seiten dringt das Meer in bald größeren, bald kleineren Einschnitten in das Land .ein. Die wichtigsten Meerbusen des jonischen Meeres sind: Der ambracische Busen, an dessen Eingang das Vorgebirge Aetinm liegt, der Busen von Patras und der Bnsen von Coriuth; der messenische und der lakonische Meerbusen im Süden, zwischen beiden das Cap Taenarum. An der Ostküste finden wir den argolischen, den saronischen, den malischen und den pagasäischen Meerbusen. Die schmälste Stelle tfes Meeresarmes zwischen dem Festlande und der Insel Euböa führt den Namen Euripus. Die Südspitze von Attika bildete das Vorgebirge Sunium; die
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Inhalt Raum/Thema: Deutsche Geschichte, Vaterländische Geschichte, Brandenburg-Preussen
Inhalt: Zeit: Mittelalter
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Obgleich Chlodwig das Christenthum angenommen hatte, dauerte es doch noch etwa hundert Jahre, bis die Bekehrung des ganzen Frankenvolkes vollendet war.
Chlotilde ließ nicht nach, ihren Gemahl zu einem Rachezug gegen ihren Oheim anzustacheln. Chlodwig folgte; er zog gegen Guu-501 dobald und besiegte ihn 501 in der Schlacht bei Dijon*). Gnndobald mußte seinem Bruder Gens und Vienne überlassen und dem Chlodwig Zins und Heeressolge versprechen. Als aber Chlod- , wig anderweit beschäftigt war, empörte sich Gnndobald, überfiel seinen Bruder zu Vienne, tödtete ihn in einer Kirche und machte sich so zum Herrn von Burgund. Da der Ostgothensürst Theödorich ihn schützte, so wagte Chlodwig nicht, ihn anzugreifen, und Guudobald blieb im Besitze seines Reiches bis an seinen Tod (516).
c. Chlodwigs Krieg gegen die Westgothen. Chlodwig's nächste Rüstung richtete sich gegen die Westgothen, weil diese den Burgundern beigestanden hatten. Zwar brachte der Ostgothen-könig Theödorich, der Schwiegervater des westgothischen Königs Alärich's Ii., einen Vergleich zu Staude; Chlodwig und Alärich trennten sich scheinbar freundschaftlich aus einer Insel der Loire. Aber die fortwährende Bedrückung der rechtgläubigen Katholiken : durch die arianischen Westgothen gab dem Chlodwig genügenden Vorwand zum Kriege; im Jahre 507 begann er denselben und
507 schlug noch in demselben Jahre den Alärich bei Vongls**) in der Nähe von Poitiers***), eroberte das Westgothenland bis an die Garonne und würde noch weiter vorgedrungen sein, wenn nicht Theödorich von Italien her ihm bewaffnet entgegengetreten wäre. Aus Freude über die Demüthigung der arianischen West- -gothen sandte der oströmische Kaiser dem Chlodwig Titel und Ehrenschmuck eines römischen Patriziers, so daß ihm von jetzt an cmch die römischen Unterthanen um so lieber gehorchten.
d. Chlodwig's Verhalten gegen seine Verwandten; sein Tod. Durch die verschiedenen Kriege hatte Chlodwig ein grotzes Reich zusammengebracht; es grenzte im Süden an die Garonne und an die Cevennen, im Norden an die Bretagne und im Osten an die Maas und den Neckar. Aber noch immer war er nicht zufrieden; er wollte auch Herr der übrigen Frankenstämme werden. Deshalb räumte er die noch übrigen Frankensürsten mit Hinterlist
*) spr. Dischong. **) svr. Wuglee. ***) spr. Poat'jee.
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